Salzburg (APA) - Salzburg als
Zentrum des Zeitgenössischen zu positionieren und zugleich einen
international bedeutenden Touristen- Event im eher flauen März zu
etablieren: Das sind die beiden nicht leicht kompatiblen Ziele, die
sich die neu gegründete Salzburg Biennale gesteckt hat. Am Dienstag
wurden erste Details über das Programm dieses neuen Salzburger Musik-
und Kunstfestivals bekanntgegeben.
Die Einflüsse aus Japan, Bali, Spanien und dem arabischen Raum auf die
europäische Musik, das ist das musikalische Konzept der ersten Salzburg
Biennale, die an vier Wochenenden im März 2009 erstmals über die Bühne
gehen soll. Beat Furrer, Steve Reich, Klaus Huber und Toshio Hosokawa
ist je ein Wochenende mit vier bis sieben Konzerten gewidmet, in denen
diese Einflüsse hörbar werden sollen. Die Schauplätze dieser
Welten-Begegnungen sind das Solitär und das Große Studio in der
Universität Mozarteum, der Große Saal der Stiftung Mozarteum und das
republic der Szene Salzburg. Auch im Bereich bildende Kunst will der
mit ins Biennale-Boot gestiegene Galerist Thaddäus Ropac die Wirkung
Afrikas, Indiens und Japans auf Künstler wie Georg Baselitz, Not Vital,
Wolfgang Laib, Alex Katz oder Francesco Clemente nachzeichnen und in
seiner direkt ans Mozarteum grenzenden Galerie präsentieren. "Weitere
Räume für die bildende Kunst werden noch gesucht, aber das Museum der
Moderne (MDM) hat wohl andere Prioritäten gesetzt, aber im MdM hab ich
nicht einmal einen Termin bekommen", wie Biennale-Intendant Hans
Landesmann erläuterte.
APA 14:13 18.03.2008
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