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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Kultur & Politik 
24. März 2009
13:44 MEZ

Agnes Husslein


Agnes Husslein gibt sich kämpferisch
Dass man es einfach hinnimmt, falls es nicht zu Budgeterhöhungen kommt, "wird diesmal nicht geschehen"

Wien - Die Direktoren der Bundesmuseen geben sich wenige Wochen vor der Budgetrede des Finanzministers kämpferisch. "Wir alle haben im Moment nicht die Möglichkeit zu sammeln und unsere Sammlungen ins 21. Jahrhundert zu führen", sagte die Belvedere-Direktorin und derzeitige Vorsitzende der Direktorenkonferenz, Agnes Husslein. "Das ist ein großes Versäumnis - und dagegen kämpfen wir vehement." Dass man es einfach hinnehme, falls es nicht zu Budgeterhöhungen komme, "wird diesmal nicht geschehen", so Husslein. Ob dabei tatsächlich auch ein Streik infrage komme, wie sie kürzlich in einem "Presse"-Interview angedeutet hatte? "Ich sage nur, die Kunst- und Kulturschaffenden können sich auch einmal wehren."

Hoffnungsschimmer

Husslein forderte in der Politik ein Bewusstsein dafür, dass einfach auch ein Beitrag zu leisten sei, um "diese herrliche Kultur und die Kunstinstitutionen zu erhalten und weiterzutreiben". Im Moment würden aber alle nur "gespannt warten", meinte die Direktorin. Sie wisse, dass sich Kulturministerin Claudia Schmied bemühe und darum gekämpft habe. Und dass Schmied kürzlich in der ORF-"Pressestunde" gesagt habe, dass ihr die Thematik keine schlaflosen Nächte bereite, wertet Husslein als "kleinen Hoffnungsschimmer". Derzeit gebe es keine Gespräche mehr, denn "wie wir alle den Medien entnehmen, ist die Ministerin gerade mit anderen Themen beschäftigt. Aber ich hoffe, dass sie etwas erreicht hat - und hoffe, hoffe, hoffe." (APA)

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