Graz (APA) - Mit einem "positiven
Grundgefühl" geht Intendantin Birgit Flos in die diesjährige
"Diagonale", die am 21. März mit dem Dokumentarfilm "No Name
City" von Florian Flicker in Graz eröffnet. An sechs Tagen
werden 189 Filme präsentiert, darunter 142 aktuelle
österreichische Produktionen. Zudem werden 26 heimische
Wieder- und Neuentdeckungen sowie 19 internationale Filme
gezeigt.
Der Fokus der "Diagonale 06" liegt auf der
Filmproduktion, der mit einer Diskussionsschiene Rechnung
getragen wird. "Hinter uns liegt eines der bisher
erfolgreichsten und großartigsten Jahre des österreichischen
Films", spielte Flos am Donnerstag auf die hohe Dichte an
internationalen Auszeichnungen für österreichische
Filmschaffende an. Das Programm der "Diagonale" sei daher eine
konzentrierte Zusammenschau verschiedenster Formate. Erstmals
wird neben dem "Großen Diagonale-Preis" für Spielfilme auch
ein "Großer Diagonale-Preis" in der Kategorie Dokumentarfilm
vergeben. Unter den Spielfilm-Premieren finden sich unter
anderem Wolfgang Murnbergers dritter Teil der Tragikomödie
"Auf dem Jakobsweg - Brüder III", Barbara Gräftners
"Mutterherz", eine Langversion des "8x45"- Beitrags
"Testamentmaschine" sowie die österreichisch-israelische
Koproduktion "Chaltura Leila & Lena" von Michael
Pfeiffenberger. Auch heuer überwiegen die Dokumentarfilme, so
feiern hier 23 Produktionen ihre Premiere. In Sonderprogrammen
läuft unter anderem in Kooperation mit dem Kunsthaus Graz, wo
sich auch das Festivalzentrum befindet, eine Werkschau von
Maria Lassnig, ein "Tribute to John Cook" oder frühe Arbeiten
von Jörg Kalt.
APA 11:31 10.03.2006
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