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vom 22.03.2011 - Seite 023
Barbara Pichler

Seit 2009 lenkt Kuratorin und Publizistin Barbara Pichler als Intendantin die Geschicke der Diagonale. Das Festival des österreichischen Films wird heute in Graz eröffnet.

OÖN: Die Diagonale repräsentiert das Filmschaffen eines Jahres. Wie würden Sie das des vergangenen zusammenfassen?

Pichler: Dynamisch. Wider Erwarten, weil im Jahr zuvor ja sehr viele Filme ins Kino gekommen sind und man eine Zeitlang nicht wusste, wie viel Neues zustande kommt. Gekommen ist eine überwältigende Zahl an neuen Filmen, vor allem im Dokumentarbereich, und sehr schöne, wenn auch nicht so viele neue Spielfilme. Sehr viel Spannendes ist auch im Bereich der kurzen Formate quer durch alle Genres zu sehen. Da wurde das Klischee Lügen gestraft, dass die kurzen Formen nur die Jungen interessieren und nur Übungsformen sind.

OÖN: Auch auf der Diagonale zieht es vor allem junges Publikum ins Kino. Liegt das am Medium Film?

Pichler: Kino wird hauptsächlich von Menschen zwischen 15 und 30 Jahren besucht. Bei uns ändert sich die Altersstruktur dort, wo die Branche kommt. Wenn man sich aber nur das reguläre Publikum anschaut, dann spiegelt sich auch hier das, was generell im Kino gang und gäbe ist, nämlich eine etwas jüngere Publikumsschicht.

OÖN: Nach den unglaublichen Erfolgen in den vergangenen Jahren könnte man sagen, dass es wirkt, als sei es ruhiger um den österreichischen Film geworden.

Pichler: Das ist falsch. Auch wenn es schwierig ist, das zu sehen. Oscars sind halt mit einer Wahnsinns-Sichtbarkeit verbunden. (jule)




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