Zentrale Form des Schaffens | |
Die Form des Eis findet sich in zahlreichen Werken von Martin Kippenberger wieder. |
Als Martin Kippenberger 1997 verstarb,
hatte er zahlreiche Exzesse der Selbstdarstellung hinter sich. So lud er
sich nicht nur selbst mit seiner Plexiglaslampe zur Dokumenta Neun in
Kassel ein, sondern versuchte sich auch als Dichter oder Musiker. Ein
immer wiederkehrendes Element seiner Arbeit ist das Ei. U-Eier und Ü-Eier So durchzog Martin Kippenberger etwa für die Arbeit Metro-Net eine eiförmige Welt mit einer fiktiven
U-Bahnlinie. Die Eingangs- und Luftschachtattrappen zu diesem Symbol einer
globalen Vernetzung, findet man heute noch unter anderem auf der
griechischen Insel Syros, in Kanada oder dem Gelände der Leipziger Messe.
Die Modelle sind derzeit im Museum der Modernen Kunst zu sehen. Kippenberger machte die Welt nicht nur durch diese Arbeit zum Ei. Der
Künstler war vom Ei als Form so sehr fasziniert, das er einmal sogar eine
Ausstellung mit Überraschungseiern gestaltete.
"Der Eiermann" war eine seiner letzten Ausstellungen. "Das Ei war also eine wichtige Form und wäre sicherlich noch in andere Arbeiten eingegangen", so Susanne Neuburger im Ö1 Kulturjournal. | ||||