Schieles "Prozession" wird "Im Kinsky" versteigert

2. November 2010 | 12:18 | wien | apa | http://www.salzburg.com/online/7mal24/aktuell/Schieles-Prozession-wird-Im-Kinsky-versteigert.html?article=eGMmOI8V4Y9qntYfRm2Sld2AO5cYKJeHvqI6HpG&img=&text=&mode=" href="http://www.facebook.com/sharer.php">Teilenipt>Teilen  
Im Wiener Auktionshaus "Im Kinsky" kommt am 9. November mit "Prozession" erstmals seit langem wieder ein großes Ölgemälde von Egon Schiele in Österreich unter den Hammer. Der Schätzpreis des Bildes aus dem Jahr 1911 beträgt 3,5 bis 7 Mio. Euro. Schieles einen Meter hohe, quadratische Gemälde "Prozession" entstand 1911 vermutlich in Krumau und stammt aus dem Besitz eines amerikanischen Sammlers.
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Es zeigt drei Frauen verschiedener Lebensstadien - vom Mädchen mit grellrotem Lippenstift bis hin zur in sich versunkenen Greisin. Das Bild ist das dritte Ölgemälde von Schiele, das in den vergangenen Jahren „Im Kinsky“ versteigert wird. Bereits 1998 kam sein „Mädchen“ von 1917 für die damalige Rekordsumme von 3,56 Mio. Euro unter den Hammer. Diese Summe stellt nach wie vor den höchsten Preis dar, den das Werk eines österreichischen Künstlers auf heimischem Boden erzielt hat.

Bei der nun anstehenden 81. Auktion überlässt das Versteigerungshaus am Abend des 9. Novembers seiner Preziose allerdings nicht alleine die Bühne. Neben Schieles Ölgemälde stehen rund 80 weitere Werke zum Verkauf. So finden sich mit den Zeichnungen „Akt mit Strümpfen“ und „Schieles Schwester Gerti mit ihrem Sohn Anton“ zwei weitere Schiele-Werke im Angebot. Auch Gustav Klimt ist mit zwei Zeichnungen vertreten. Aus der Sammlung Leopold kommt Olga Wisinger-Florians „Sommerabend“, der auf bis zu 500.000 Euro geschätzt wird.

Daneben können unter anderem zwei Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller, Bilder von Maria Lassnig, Arnulf Rainer und Otto Mühl oder Friedensreich Hundertwasser und Hermann Nitsch ersteigert werden.

© SN/SW