Zum Museumsbau gehören auch die beiden geplanten Brücken für Fußgänger und Radfahrer über die Talfer. Die Brücken kosten nun mit 1,5 Millionen Euro weniger als geplant, erklärten Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner am Dienstag bei einem Lokalaugenschein.
Siegerprojekt aus Berlin
Für den Neubau des Museions wurde 2000 ein europaweiter Architekturwettbewerb ausgeschrieben, an dem 285 Planungsbüros aus 14 Ländern teilnahmen. Das Siegerprojekt des Architekturbüros "KVS - Krüger Schubert Vandreike" aus Berlin sieht für das Museion zwei Gebäude mit insgesamt 43.600 Kubikmetern vor. Das kubusförmige Museumsgebäude selbst wird vier Geschoße mit 2.100 Quadratmeter Ausstellungsfläche, eine Kunstbibliothek, ein Kaffee, einen Shop, einen Veranstaltungssaal, ein Lager, ein Archiv und verschiedene Büros haben. Weiters gibt es das Ateliergebäude, in dem Künstler ihre Kunstwerke herstellen können.
Vorstellen kann man sich das Hauptgebäude des Museions wie eine Röhre mit zwei trichterförmigen Eingängen mit Fassaden aus Glas. Die Trichterfassaden sollen zum einen die Besucher ins Museum locken und erlauben zum anderen wegen ihrer Glasfassade auch Einblicke in das Innere des Museions und wecken so das Interesse der Bürger.
Eine Besonderheit wird die Fassade des Muesions werden. Sie kann nämlich selbst als Ausstellungsmedium genutzt werden. Auf den schwenkbaren Glaslamellen der Fassade, die tagsüber den Lichteinfall im Inneren des Museums regulieren, können am Abend verschiedenste Projektionen gemacht werden. Neben der Aufgabe Licht aufzunehmen und zu lenken, dient die freischichtige Fassade außerdem als Klimapuffer um die Energiekosten für das Gebäude gering zu halten. (APA)