Graz - Rund um jene Menschen, die in den vergangenen 22 Jahren in Verbindung mit dem interkulturellen Beratungs- und Therapiezentrum "Zebra" standen, dreht sich die neue Ausstellung im Grazer Kunstverein "Rotor". Ab Samstag sind Werke von zehn Künstlern zu sehen, die sich intensiv mit den Lebensgeschichten von Migranten und Asylanten beschäftigen.
Anlässlich des 22-Jahr-"Jubiläums" von "Zebra" eröffnete Geschäftsführer Wolfgang Gulis die Ausstellung mit den Worten: "Wir haben uns zwei Jahre lang auf diese Ausstellung vorbereitet, und das hat sich gelohnt." Neben Bildern und einer Fotoserie sind auch Kunstobjekte wie ein Mandala aus Filzpatschen, ein mit Scherben übersäter Tisch, gerahmte Stickereien in der Sprache Akan und eine virtuelle Werbefahrt von Somalia nach Österreich zu sehen. Alle Werke entstanden in enger Zusammenarbeit von Künstlern wie G.R.A.M., Eva Stern, Markus Wilfling, Marie Neugebauer, Martin Osterider und Josef Schützenhöfer mit Zebra-Klienten.
"Zebra" wurde 1986 als NGO in Graz gegründet, begann 1987 mit der Arbeit und beschäftigt sich seither mit den Themen Integration, Migration, Rassismus und politischer Gewalt. Das "Jubiläumsjahr" will "Zebra" nützen, um auf Erfolge und auch Misserfolge der letzten Jahre zurückzublicken. Als Höhepunkt fand am Freitagabend eine Galaveranstaltung im Heimatsaal statt. (APA)
Ausstellung Zebra "Lebensgeschichten", "Rotor", 8020 Graz, Volksgartenstraße 6a, 28.11. bis 23.12., 7.1. bis 13.2.2010, Mo-Sa 10.00 bis 18.00 Uhr
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