Martin Gostner im Innsbrucker Taxispalais

Übersicht



Martin Gostner zeigt in einer umfassenden Personale neuere und ganz neue Arbeiten, die alle erstmalig in Innsbruck zu sehen sind. Vier Installationen wurden eigens für die Räume der Galerie im Taxispalais konzipiert. Zwei weitere Arbeiten, aus jüngerer Zeit, wurden von ihm spezifisch für den Ort weiterentwickelt oder transformiert.

Eigener Rezensent

Mit dem Titel „Seitlich aus der Requisite kommend“ nimmt Martin Gostner eine Metapher aus dem Bereich des Theaters bzw. des Films auf, die für seine künstlerische Arbeit steht und zugleich seine eigene Position beschreibt, die sich jedoch in einem erweiterten Sinn auch auf den Betrachter/die Betrachterin ganz allgemein bezieht. Im Kontext seiner elaborierten und symbolisch aufgeladenen Szenarien sieht sich Gostner als Protagonist eines „Stückes“, in dem er, wie er sagt, sich „in der Symbiose von Darsteller, Autor, Requisiteur, Regisseur, Produzent und sogar als sein eigener Rezensent versucht“.

Regisseur lernt Text

In diesen unterschiedlichen Rollen und Funktionen konfrontiert er sich mit verschiedenen Facetten seiner Person, seines (künstlerischen) Selbst, das er reflektierend und kritisch herausfordert: „Täglich begibt man sich in die Maske, versucht seine Zeilen für heute zu beherrschen, als Regisseur die anderen Darsteller rechtzeitig mit dem richtigen Text auf das Set zu bekommen, um dann im richtigen Moment, seitlich aus der Requisite kommend, seinen Auftritt zu haben.“
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