29. März 2006

'Stretch sculptures' in Meran beweisen, dass Kunst dehnbar ist

"Stretch sculptures" füllen derzeit das Kunsthaus Meran und verändern die Raumansichten.

Artikeltext: Ausstellungs-Kuratorin Marion Piffer Damiani hat Beispiele internationaler postmedialer Kunst mit solcher einheimischer Künstler ergänzt. Das Ausgefallenste ist ein überdimensionales Kissen aus Alublech, das der Wiener Hans Kupelwieser im Stiegenhaus verschweißen, per Kompressor aufblasen und an die Wand lehnen ließ.

Die junge Sissi (Bologna) hat riesige Nester aus Rattangeflecht mit farbigen Papierstreifen durchflochten und in die Ecken drapiert bzw. beweglich aufgehängt. Der Japaner Sukenari besetzt den obersten Raum mit komplementären aufblasbaren Stoff-Körpern, der Berliner Erik Steinbrecher mit irritierend aus der Wand ragenden Objekten, die jede eindeutige Zuordnung unterlaufen.

Als mehrteiliger einheimischer Beitrag ist Peter Senoners Installation über zwei Räume verteilt; sie entfaltet sich über Zeichnung, Skulptur, Video und Computeranimation und zeigt biomorphe Vorstufen, die sich zu artenübergreifenden Wesen entwickeln.

Die von Gottfried Bechtold auf der Vorburg von Schloss Tirol angelegte Wegstrecke mit Spuren aus verschiedenen Zeiten wird für die Dauer der Ausstellung mit einbezogen und kann daher ebenfalls besichtigt werden.

Kunst Meran, bis 8. Jänner, täglich außer Montag 10 bis 18 Uhr

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Quelle: TT
 
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