Eröffnung, die zweite | |
Erstmals in seiner Geschichte wird die Sammlung des Museums Moderner Kunst unter einem Dach zu sehen sein. |
Im Juni wurde das Museumsquartier Wien offiziell eröffnet. Von
Sommerpause war seither jedoch keine Rede, denn während der vergangenen
Wochen wurden jene beiden Häuser mit Kunst bestückt, die als Attraktion
des Geländes fungieren und zur Eröffnung nur ihre leere Hülle
präsentierten. Den Auftakt zur nächsten Eröffnungswelle im Museumsquartier
macht das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) am kommenden Samstag.
Danach werden nahezu im Wochenrhythmus das Leopold Museum, das ZOOM Kindermuseum, das
Tanzquartier Wien sowie das
Architektur Zentrum Wien (AZW) folgen. Sechs Ausstellungs-Ebenen Eröffnet wird das neue Haus, das über eine Ausstellungsfläche von 4.800
Quadratmetern verfügt, mit einer Präsentation seiner Sammlung. Unter dem
Motto "Die Sammlung" werden etwa 400 Werke des Museums bis zum 17. März
des kommenden Jahres gezeigt.
Auf sechs Ausstellungsebenen werden die Schwerpunkte der Kollektion -
Pop-Art und Fotorealismus, Fluxus und Wiener Aktionismus - in
chronologischer Anordnung sowie weitere kleinere, thematisch orientierte
Werkgruppen. - präsentiert. Internationale Kunst-Stars An internationalen Kunststars werden Gilbert & George, die vor der
offiziellen Eröffnung ein Video präsentieren, Ilya Kabakov sowie Betrand
Lavier zur Eröffnung in Wien erwartet. Von 20. bis 22. September wird bei einem Symposium zu aktueller Kunst
aus Osteuropa unter dem Titel "Split Reality - East&East" schließlich
die Theorie nachgereicht. Und bereits bald nach der Eröffnung des neuen
Hauses dürfte die Stafettenübergabe der Direktoren erfolgen: denn
offiziell zum Jahreswechsel folgt Edelbert Köb auf Lorand Hegyi. Von Pop-Art bis Objektkunst Mit den Sammlungsschwerpunkten Pop-Art und Fotorealismus, Fluxus und
Nouveau Realisme sowie Wiener Aktionismus verbindet das MUMOK auf
einzigartige Weise die Höhepunkte gesellschafts- und realitätsbezogener
sowie performativer Kunst des 20. Jahrhunderts.
Dazu kommen Werke der Concept-Art, Minimal-Art und Land- Art,
Arte-Povera, Installations- und Objektkunst der jüngsten Vergangenheit und
medienbezogene Positionen der Gegenwartskunst. Kunstbetrachtung aus 2 Jahrzehnten Die Eröffnungspräsentation zeigt einerseits die einzelnen Tendenzen in
chronologischer Anordnung und andererseits kleinere, thematisch
orientierte Werkgruppen. Sie manifestieren die Verschränkung der
Kunstbetrachtung in den letzten zwei Jahrzehnten. Links: | ||||||||