VN Sa, 16.3.2002

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Kultur 

Am Weg zur Dreidimensionalität

Der besondere Event: Camill Leberer in der Galerie Art House

Bregenz (VN-cd) Jede Galerie in Vorarlberg hat ihre mehr oder weniger konsequente Ausrichtung. Für das Art House heißt das, die konventionelle Malerei und Bildhauerei im Visier zu haben und dabei kontinuierlich das Schaffen von Künstlern der Region bzw. des deutschsprachigen Auslands zu verfolgen. Nicht nur entsprechend kompakte Werkserien, sondern auch Neuzugänge verdienen dabei besondere Beachtung.

Nun ist es gelungen, den Deutschen Camill Leberer (Jahrgang 1953, Studium in Stuttgart) nach Bregenz zu holen. Während er in seiner Heimat neben Richter, Penk und wie die Stars alle heißen eingeordnet wird, dürfte er hierzulande noch weniger bekannt sein.

Sammelnder Kosmopolit

Den Galerieräumlichkeiten entsprechend, können "nur" vorwiegend zweidimensionale Arbeiten gezeigt werden, Exponate allerdings, an denen sich ebenfalls ablesen lässt, dass die räumliche Dimension in den Arbeiten von Camill Leberer eine wesentliche ist bzw., dass die Malerei von skulpturalen Vorstellungen geprägt ist.

Für die Wandarbeiten bearbeitet Leberer Metallplatten unter Einbeziehung jener dreidimensionalen Wirkung, die sich durch den Lichteinfall ergibt.

Die Art der Verwendung von Lackfarben lässt auf konstruktive und konkrete Gestaltungsprinzipien als eine Basis schließen. Die andere bezieht sich auf organische Formen, wie ein Pflanzenbild des Künstlers verdeutlicht.

In kleineren Wandobjekten wird das Metall durch Schleifpapier in vielen Farben und Stärken (erstanden in verschiedenen Ländern ) ersetzt.

Farbe und Oberflächenstruktur eines Alltagswerkzeugs wird dabei zum Material für den Maler und Objektkünstler, der sich hier darüber hinaus als sammelnder Kosmopolit ausweist.




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