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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
12. Mai 2005
13:33 MESZ
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im-export.net

 
Foto: Künstlerhaus
Filmstill aus "Star Biz" (Merle Kröger & Dorothee Wenner 2005)

Indischer Schwerpunkt im Künstlerhaus
Reihe "Import Export" mit Filmreihe, Symposium, Installationen und Musik von 19. bis 22. Mai

Wien - Die lange Geschichte wechselseitiger Zuschreibungen und Phantasmen zwischen Indien und dem deutschsprachigen Europa bildet den Hintergrund des Projekts Import-Export. Filme, Installationen, Musik und ein Symposium erforschen den Kulturtransfer zwischen Indien, Deutschland und Österreich. Nach einer ersten Station in Bombay präsentiert sich das Projekt von 19. bis 22. Mai im Künstlerhaus.

Das Wochenend-Projekt startet am 19. Mai (19 Uhr) im Künstlerhaus-Foyer mit der Installation "Wild Life Garden" des indischen Performancekünstlers Shantanu Lodh und des österreichischen Künstlers und Filmemachers Michael Wörgötter. Am 20. und 21. Mai findet jeweils von 14 bis 18 Uhr ein Symposium statt. Zu den Themen "Das andere Selbst" (20.5.) und "Handlungsreisende" (21.5.) sprechen Referenten aus Indien, Deutschland und Österreich unter anderem über den spirituellen Austausch zwischen Indien und Europa, über Tourismus, Medien und (Post-)Moderne in Indien und Europa oder über das Kuratieren politischer Kunst.

"Das Tier in uns"

Das Filmprogramm im Künstlerhaus Kino zeigt eine Auswahl von Klassikern, Kultfilmen, eine dokumentarische Ausgrabung aus dem Jahr 1971 sowie drei Filmessays, die im Rahmen des Projekts entstanden sind. Den Auftakt macht am 20. Mai (18.30 Uhr) Michael Wörgötters Filmessay "Das Tier in uns". Wörgötter lässt Protagonisten aus Indien und Österreich über den jeweils fremden Kulturkreis reden, in dem er ihnen scheinbar unverfängliche Videos von Tieren aus dem anderen Land vorführt. Täglich ab 19 Uhr präsentiert eine Musikschiene in der Künstlerhaus-Passage unter anderem indische Electronics.

Die 26 Projekte, die in den vergangenen 18 Monaten zwischen Berlin, Bombay und Wien entwickelt wurden, sollen sowohl die politischen Dimensionen des Kulturaustauschs als auch kulturelle Implikationen von Wirtschaftsbeziehungen und Wissenstransfers thematisieren. Abschließende Station der dreiteiligen Veranstaltungsreihe ist im August (11.-14.) Berlin. Dann soll auch eine in Österreich verlegte Publikation zum Gesamtprojekt erscheinen. (APA)


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