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Schmieds Masterplan für Museums-Investitionen

10. November 2009 | 13:34 | wien | apa
Die Museumspolitik stand im Mittelpunkt der Diskussionen im parlamentarischen Kulturausschuss, der am Dienstag den Kunst- und den Kulturbericht 2008 zur Kenntnis nahm. Die Fülle der vorliegenden Projekte verlange geradezu "nach einem Marshall-Plan für Infrastrukturinvestitionen im Kunst- und Kulturbereich", sagte Kulturministerin Claudia Schmied.

apa wien

„Ich habe mir zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres einen Masterplan für die Investitionen fertigzuhaben“, so die Ministerin. Dieser Plan werde neben Kostenaufstellungen auch Vorschläge für Finanzierungsmodelle beinhalten.

Die Fertigstellung der Sanierung des Völkerkundemuseums und die Frage einer möglichen Zusammenlegung mit dem Volkskundemuseum sei ihr „ein großes Anliegen“, sagte Schmied. „Es liegen Konzepte vor, die mir vor wenigen Tagen übermittelt wurden und die ich jetzt prüfen muss.“ Dies müsse jedoch ebenso wie das von der Österreichischen Nationalbibliothek überarbeitete Bücherspeicher-Projekt in den Gesamtplan integriert werden. Dieser komme viel zu spät, um - wie ursprünglich angekündigt - als Teil eines Konjunkturpaketes wirtschaftsbelebend wirken zu können, monierte der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl.

Weitere von Schmied bekanntgegebene Zeitpläne: Die Bewerbungsfrist für die Leitung des Museums Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) endet am 16. November; am 19. November wird der im März konstituierte Baukulturbeirat eine Klausur abhalten; „voraussichtlich Ende November“ wird der Kurator bzw. die Kuratorin des Österreich-Beitrags zur Architekturbiennale Venedig 2010 bekanntgegeben; Ende November werden die neuen Museumsordnungen auch formell per Verordnung erlassen, die 20 dazu eingelangten Stellungnahmen werden derzeit gesichtet, „aber zu 100 Prozent werde ich die Wünsche der Museen nicht erfüllen können“.

© SN/SW

 
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