Wien - Ursprünglich war dieser Platz unter der Mariahilfer Kirche nicht für Lebende gedacht. Das änderte sich 1986: Seit damals ist die "Gruft", ein von der Caritas betreutes Zentrum, für viele Obdachlose der einzige Fixpunkt in ihrem Leben. 24 Stunden werden hier Mahlzeiten, Kleidung, Waschmöglichkeiten ebenso geboten wie medizinische Versorgung. Die Hälfte der laufenden Kosten wird vom Fond Soziales Wien getragen, der Rest muss anderweitig aufgebracht werden, weshalb Geldspenden eine zentrale Bedeutung für den Betrieb haben.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich seit kurzem der neue Kunstraum Bawag Contemporary, wo von 25. Dezember bis 7. Jänner täglich (auch während der Feiertage) von 14.00-20.00 Uhr alle unerwünschten Weihnachtsgeschenke abgegeben werden können. Sie werden im Rahmen der nächsten Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 7. Jänner 2009 um 19.00 Uhr versteigert. Der Reinerlös kommt der Gruft zugute. (kron / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 18.12.2008)