Salzburger Nachrichten am 2. Juli 2005 - Bereich: kultur
Angewandte Brau-Kunst

Zwölf Etiketten.

Heuer sind es zwölf von jungen Künstlern gestaltete Etiketten - viel, wenn man an die vergleichsweise kleine Produktion der Stiegl-Braukunst-Serie denkt, wenig, wenn man an die mehr als 300 Entwürfe denkt, die von den Meisterklassen-Schülern der Wiener Universität für Angewandte Kunst abgegeben wurden. Am Donnerstagabend stellte Stiegl-Eigentümer Heinrich Dieter Kiener in Wien die zwölf Neuen in seiner Kunst-Edition vor.

Mozart und Jazz.

Im dritten Jahr der Zusammenarbeit mit der Angewandten gab es heuer erstmals thematische Vorgaben: Mozart und Jazz. Sechs Arbeiten zu jedem Thema wurden ausgewählt. Sie zieren nun die 0,33-Liter-Flaschen, sind aber (leider) nicht im Handel, sondern nur in der (gehobenen) Gastronomie erhältlich. Warum Stiegl auf Kunst setzt? Kiener: "Weil es nicht mehr genügt, ein gutes Produkt zu machen, man muss es auch inszenieren."

Zufriedene Künstler.

Die jungen Kreativen waren mit der Chance zur Inszenierung sehr zufrieden - und mit den Preisgeldern und ihren ausgezeichneten Arbeiten sowieso. Noch zufriedener war nur der Rektor der Angewandten, Gerald Bast: "Was gibt es Besseres als ein gutes Bier und junge Leute?"i.b.