Das Wesen von Wasser und Luft
Tanja Prušnik nähert sich mit ihrer Kunst Inhalten wie den vier Elementen durch Reduktion und Auflösung von Details an – ab heute zu sehen im „ArtPort“.
Der bisherige künstlerische Weg von Tanja Prušnik verlief nicht alltäglich: Die gebürtige Kärntnerin war seit ihrer Jugend von der Malerei fasziniert, stellte schon zur Matura erstmals aus. Zur Liebe zur Malerei kam jedoch die Leidenschaft für Architektur, sodass sie in Wien Kunst und Architektur studierte. Bis heute begleiten sie beide Bereiche: Sie widmet sich künstlerischen wie architektonischen Projekten. In der Kunst sind die Möglichkeiten unbegrenzt, in der Architektur gibt es Normen und Grenzen der Machbarkeit – „ein guter Ausgleich“, sagt Prušnik, die ihre Kunst vor allem am Anfang auch direkt von der Architektur beeinflusst sieht.
„Nach und nach lösten sich meine Bilder davon. Gegenständliches wurde immer mehr aufgelöst, bis ich bei den Elementen ankam und nun dabei bin, mit Projekten wie ,Den Blick öffnen‘ noch mehr zu abstrahieren und mich mit der visuellen Umsetzung von Themen und ihrer Wahrnehmung beschäftige.“
Im Salzburger „ArtPort“ ist der vorhergehende, spannende Schritt der Künstlerin zu sehen: die Beschäftigung mit Wasser und – passend zum Ort der Ausstellung – Luft.
Die in Mischtechnik vorwiegend mit Öl, Acryl und Dispersion auf Leinwand entstandenen Bilder sind bei Tanja Prušnik dabei immer Teile von Serien. „Einzelbilder interessieren mich per se nicht“, sagt die Künstlerin, „sondern die Beschäftigung mit einem Thema, der Prozess des Umsetzens, das sich Annähern an den Kern des Motivs, bis man einen Schlusspunkt gefunden hat.“