"Konzeptblumen" von Annelies Oberdanner.
Wien - Gefundenes und Alltägliches spielt in den Arbeiten von Annelies Oberdanner seit jeher eine wichtige Rolle: In den Fotobüchern der gelernten Bildhauerin liegt das Hauptaugenmerk auf gefundenen Gegenständen, die sie als raumbildende künstlerische Objekte wahrnehmbar macht.
In der Ausstellung Noise dient Oberdanner wiederum eine Urlaubsfotografie als Ausgangspunkt für eine Frauenfigur, die in unterschiedlichen Variationen zu sehen ist. Zunächst hat die Künstlerin eine Abstraktion des Frauenkörpers erstellt, indem sie das Foto unter Verwendung des Photoshop-Filters "Rauschen hinzufügen" bearbeitet hat. Als Iris-Print hängt nun das unscharfe Bild an der Wand, wobei sie den schemenhaft erkennbaren Körper in der Folge plastisch ausgeformt und als dreidimensionale Figur verwirklicht hat. Auf den eigens kreierten Sockeln stehen nun die relativ kleinen Frauenfiguren entweder alleine oder in Gruppen. Einer der "klassischen" Körper taucht in der Ausstellung auch in kaputter Form auf.
Als Betrachter durchläuft man so den gesamten künstlerischen Prozess. Beginnend bei der Bildfindung, umfasst das die plastische Ausformulierung sowie die kleinen Pannen im Atelier.
Während hier - oder auch im Falle des surreal anmutenden Badehauben-Objekts - das Interesse Oberdanners an Formgebung und Körperlichkeit kaum übersehbar ist, taucht in der Ausstellung neben einem ornamentalen Aquarell auch ein Verweis auf den Körper und dessen Bewegung auf:
"In einer rhythmischen Pendelbewegung wird der Pinsel über das Blatt geführt. Entspannte Konzentration ist nötig, um den Rasterlinien in einer fließenden und schwingenden Bewegung zu folgen. Von oben nach unten, von oben nach unten, von oben nach unten und so weiter" , ist auf einer Notiz neben dem Aquarell zu lesen. Sehr präzis sind die Handlungsanweisungen auf diesem Blatt Papier, die Annelies Oberdanner zur Herstellung ihrer poetischen Konzeptblumen gibt. (cb, DER STANDARD - Printausgabe, 16. September 2010)
Bis 16. 10, Galerie Layr Wuestenhagen
An der Hülben 2, 1010
Wien
Die Schau "Lebenslust & Totentanz" in der Kunsthalle Krems zeigt ausschließlich Exponate aus der Privatsammlung Olbricht
Bei "Ganymed Boarding" kommunizieren Schauspieler mit Gemälden
Lara
Almarcegui thematisiert die sich transformierende Stadt: Ihre
analytischen Arbeiten lesen sich auch als Rat zu behutsamem Umgang mit
urbanen Freiräumen
"springerin"-Herausgeber wurde in Zusammenarbeit mit Hedwig Saxenhuber bestellt
Die
Fotogalerie im WUK thematisiert Identität der Gegenwart und entführt
auf eine Expeditionsreise rund um diverse Interpretationsmodelle
Der Architekt Otto Kapfinger wirft auf den Spuren Friedrich Achleitners einen genauen Blick auf "Baukunst in Salzburg"
Grelles
Licht und modernistische Motive: In kaum einer Ausstellung sind
Neonröhren so gut inszeniert wie in Gerold Tagwerkers Personale in der
Galerie Insam
Die bisher größte Schau zu Joseph Beuys wurde am Samstag eröffnet - Einige der Werke werden erstmals nach dem Tod des Künstlers gezeigt
Das Festival für digitale Kunst und Kulturen Paraflows präsentiert die Ausstellung Mind and Matter, Talks und Partys
Das Ehepaar Essl hat den deutschen Maler eingeladen, Werke der Sammlung zu arrangieren - STANDARD-Interview
Im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen können BesucherInnen Zeichnungen kostenlos mitnehmen und sie so "befreien"
Anlässlich
der bevorstehenden Wiener Gemeinderatswahlen setzen sich 10
KünstlerInnen kreativ mit dem aktuellen Wahlkampf auseinander
Diese unglaubliche Resonanz sei in dieser Dimension nicht vorhersehbar gewesen, so der künstlerischer Leiter Gerfried Stocker
Am
15. September jährt sich die Lehman-Pleite zum zweiten Mal - Die
Kunstsammlung der Investmentbank wird den Schuldenberg allerdings nicht
tilgen können
Ein dreister Fälschungsskandal erschüttert den Markt und die Fachwelt - nicht nur in Deutschland
Takashi Murakami-Schau eröffnet am Dienstag - Nach Jeff Koons ein weiterer Stilbruch im Schloss Versailles
Holländische Porträts im Kunsthistorischen Museum
Vor
zehn Jahren wurden die meisten Autos aus der Innenstadt verbannt,
seitdem fährt man in Bogotá mit Bus und Rad - Der ehemalige
Bürgermeister Enrique Peñalosa erklärt, warum
Unter dem Titel "The Brazil Series" zeigt das Statens Museum For Kunst 40 neue Gemälde des Musikers
Phyllida Barlow begeistert bei Bawag Contemporary mit der Materialität der Straße
Der Maler zählte zu den Gründern der Gruppe, deren Malerei sich gegen akademische und bürgerliche Normen der Gesellschaft richtete
Dass
Geist noch nicht ohne Materie gedacht werden kann und Software
spezifische Hardware bedingt, ist heuer Thema des Festivals Paraflows
Wegen chronischer Unterfinanzierung, Korruption und mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen
Jury entschied unter drei Finalisten
"Spaces We Inhabit": Stadtlandschaften von Miha Strukelj bei Hilger Contemporary
"Ordination" auf bis zu 24 Millionen Euro geschätzt - Versteigerung am 7. Dezember
Ana
Torfs nähert sich mit dem Seziermesser der Narration von Geschichte:
Eine sehr präzise, sehenswerte Untersuchung kollektiver Wahrheiten
Andrea Bina folgt am 1. Oktober Willibald Katzinger nach
Die dritte Viennabiennale bespielt bis November verschiedene Räume der Stadt
Daas Hörbuch "Jetzt, wo Du mich verlässt, liebe ich Dich mehr denn je"
Die
Alpbacher Baukulturgespräche standen im Zeichen der Ökologie. Die
Vortragenden waren sich einig und forderten vehement: mehr Bäume und
weniger Autos in den Städten
Galerie in der Schleifmühlgasse im Visier von "Heute" und FP
Brandruine Wiener Sofiensäle: Hotelprojekt vom Tisch, Wohnungen und "zeitgemäße kulturelle Nutzung"geplant
Bürobauten: Eine außergewöhnliche Architektur macht schon mal 50 Prozent der Corporate Identity aus
Architekt
zu sein, sagt Wilhelm Holzbauer, das ist nicht gerade ein Job, in dem
man sich Freunde macht. Schon gar nicht, seitdem die Plebejer am Werk
sind
Die
nun im Wiener Kunstforum gelandete Schau zum Werk der mexikanischen
Künstlerin bemüht sich, das Bild der betrogenen Ehe- und Leidensfrau zu
brechen
Die Kommentare von User und Userinnen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen (siehe ausführliche Forenregeln), zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen. Weiters behält sich die derStandard.at GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.