Stickerei-Accessoires
Das kam so: Eine Hohenemserin und ein Grazer treffen einander auf einer Kreativen-Plattform in ihrer Wahlheimat Berlin, entdecken, dass sie "ähnlich ticken". Wenige Wochen später präsentieren sie in Lustenau "spitzenkultur", ihre erste Ausstellung. "So sind wir", lacht Anita Keckeis, "wir fangen einfach gleich an." Für die gelernte Stickereizeichnerin, die sich in Berlin mit dem eigenen Label "kex-Spitzenkultur" als Designerin von Stickerei-Accessoires etabliert, ist die Ausstellung eine Hommage an die alte Heimat und alte Freunde. Weil dort und nur dort ihre Entwürfe in "höchster Qualität" umgesetzt werden, streut sie der Stickerei Oskar Hämmerle Rosen.
Bilder wie Mangas
Rosen in Form von Blüten und Blütenwasser finden sich auch in der Sonderedition steirischer Schokoladenkunst, die Zotter zur Ausstellung beiträgt. Der Art-Director der Riegersburger Verführungskünstler, Andreas H. Gratze, ließ sich von Anita Keckeis' textilen Spitzfindigkeiten zu großformatigen Acrylbildern inspirieren. Langhalsige, schöne Frauen, die Spitzen wie Tatoos tragen oder umgekehrt. Bilder wie Mangas, der pure Kontrast zu den feinen Spitzen auf Gürteln, Colliers und Schals. (jub/DER STANDARD, Printausgabe, 27./28.1.2007)