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Nach elf Jahren als Direktor des Wiener Museums Moderner
Kunst übergibt der Ungar Lóránd Hegyi am 1. Jänner 2002 das Ruder an
Nachfolger Edelbert Köb - und wird auch der Stadt Wien den Rücken kehren.
Neuer Wohnsitz: Rom. Welche Pläne hat der 47jährige Kunsthistoriker? "Ich
werde verstärkt in Frankreich, Spanien und Italien arbeiten", kündigt er
an. Für Stiftungen in Neapel, Rom, Mailand wird er als Programmleiter
tätig sein, an drei Universitäten hat er Lehraufträge: "Im nächsten halben
Jahr werde ich mich entscheiden, welche Option die seriöseste ist".
Für Mai 2002 bereitet Hegyi für Mailand die Ausstellung
"Intimität der Isolation" vor. Eine weitere von ihm zusammengestellte
Schau mit Titel "Horizontalia" wird drei Jahre lang durch Europa touren,
Start soll im Juni sein. Ein neuer Direktoren-Posten scheint nicht in
Sicht zu sein. Wehmut? "Ich bin froh, daß ich jetzt mehr projektorientiert
arbeiten kann und nicht immer diese Verwaltungsprobleme habe." Doch zuvor
wird der Abschied noch kräftig gefeiert - so auf Hermann Nitschs Gut in
Prinzendorf. sp
© Die Presse | Wien
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