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Eine andere Sicht auf eine Bibliothek   Bild: saxinger

Ein Blick in die „Biennale Cuvée“ im Linzer OK. Im Fokus steht diesmal der kubanische Konzeptkünstler Wilfredo Prieto (30).

Dem diplomierten Maler haben es aber hauptsächlich künstlerische Installationen oder Readymades angetan. Auf Inhalte legt er sich nicht fest, alles, was ihm durch den Kopf geht, scheint ihm eine künstlerische Umsetzung wert.

So hat er unter anderem bereits mit Fahnen irritiert, sich mit Hundstrümmerln beschäftigt oder aus der offiziellen Zeitung der kubanischen Kommunisten fein säuberlich eine Klopapierrolle gebastelt.

Im OK ist nun seine Großinstallation „White Library“ zu sehen, die vor zwei Jahren bei der Biennale in Venedig viel Interesse hervorrief. In dieser weißen Bibliothek hat Prieto an die 6000 unbedruckte Bücher aufgereiht und so dem Raum eine beinahe sakrale Ruhe gegeben.

Privileg des Lesens

Die Inhaltslosigkeit der Bände thematisiert etwa den Begriff der Bildung im globalen Kontext, in dem auch Zensur eine Rolle spielt. Der gewohnte Anblick und Sinn einer Bibliothek wird hier ins Gegenteil verdreht. Das Privileg des Lesens hat seine Gültigkeit verloren. Die gewohnte Erinnerung wird zu einem gänzlich überbelichteten Foto. (thek)

Info: „Biennale Cuvée“, OK Linz, bis 26. April. Geöffnet Mo–Do 16–22 und Fr–So 11–22 Uhr
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