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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
12. Dezember 2007
18:22 MEZ
Galerie Lindner. Schmalzhofgasse 13, 1060 Wien. Bis 21. 12.

Link: www.galerie-lindner.at  

Foto: Lindner
"Mist" (2007), Acryl auf Leinen.

Andere Horizonte
Aktuelle arbeiten der Amerikanerin Max Cole in der Galerie Lindner

Die Galerie Lindner präsentiert Bilder der amerikanischen Künstlerin Max Cole, die – gleich ihrem Galeristen – ihrer Linie über Jahre treu geblieben ist.

Seit 30 Jahren basieren die Bilder von Max Cole (geb. 1937) auf horizontalen Linien, die sie vertikal mit kleinen Strichen verbindet – immer querformatig, in Farben zwischen Erdtönen über Grau- und Blaustufen bis hin zu Schwarz. Elisabeth Grossmann, die 2000 eine Ausstellung von Max Cole im Haus der konkreten und konstruktiven Kunst in Zürich kuratierte, bringt ihre Arbeiten aufgrund der repetitiven Struktur mit Minimal Music in Verbindung und thematisiert zudem die Frage, ob man die Arbeiten überhaupt der konkreten Kunst zuordnen könne: Sie entziehen sich der auf Logik und Überprüfbarkeit basierenden Kunstrichtung nämlich nicht nur aufgrund ihrer individuellen Handschrift, sondern auch durch die poetischen Bildtitel wie "Delarosa" oder "Dust Devil", unter denen Cole Stimmungen, Landschaften oder Gedanken ins Abstrakt-Geometrische überträgt.

Die Künstlerin selbst geht in der Beschreibung ihrer Arbeiten in ihre Kindheit zurück: "Als Erstes erkannte ich die Horizontale als gegeben an. Dies rührt wohl daher, dass ich meine Kindheit und Jugend im amerikanischen Südwesten verbrachte, wo die Landschaft von der fast ununterbrochenen Linie des Horizonts bestimmt wird." (cb / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.12.2007)


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