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Architekturzentrum Wien: "what is architecture?"

Über Faktoren, die derzeit die Architektur bestimmen

Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer

Debattieren Sie mit!In den neuen Räumen, anschließend an das Café mit den türkischen Kacheln (aus Istanbul, die alte Achse Wiens zum Orient mit Ornament bester Qualität betonend) des französischen Architektenteams Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal, ist die erste Schau des erweiterten Architekturzentrums, das nun bis auf Bibliothek und Umräume fertig ist, unter dem Titel "sturm der ruhe. what is architecture?" bis 4. März zu sehen.
Die Gespräche, die dabei angeboten werden, zeigen bereits diese Neubestimmung von Architektur heute in sozialen u. a. Konzepten, in viel Immaterialität, in Lifestyle-Fragen, in Fragen der Wahrnehmung (auch von Künstlerinnen, die auf die Architektur mit Statements reagieren) oder des Ortes.
Dabei ist das Baumhaus der Kinder, die zufällige oder geplante Brücke als scheinbar lapidare Lösungen Leitlinie und nicht die erhabenen neuen Kathedralen der Museumsbauten berühmter Architekten von Bedeutung und diese demokratische Struktur ist so erholsam wie berüßenswert.
Große Namen kommen nur zum Tragen, sofern sie sich von jeher mit Problemen, die heutige sind, schon früh auseinandergesetzt haben wie natürlich Adolf Loos, Haus Rucker u. Co, Heinz Frank, Donald Judd, Gerhard Merz, ja sogar Thomas Bernhard. Zu den eigens erstellten Beiträgen zählen auch Elfie Semotan, Jeremy Edwards, Sissi Farassat u. a. künstlerische Kommentare zur Architektur; zu ihrer Wahrnehmung im öffentlichen Bereich, samt konzeptueller und struktureller wie alltäglicher Potentiale, die gar nicht immer sofort sichtbar werden.
Zentrales Element ist eine Leinwand mit einer 60-Minuten-Show von Eichinger oder Knechtl mit weiteren eigens zur Ausstellung produzierten Beiträgen.
Dazu hat das bekannte Duo auch die Gestaltung des gesamten Bereichs übernommen, der sich in der Neuen Halle in acht offenen Kojen gliedert, die jeweils ein Kapitel wie Konzept, künstlerische Architekturfotografie, Baumhaus, Brücke, sozialer Wohnabu usw. gliedert.
Der dabei angestrebte Wohlbefindenseffekt eines Art Wohnzimmers zum Studieren (auch des Katalogs) auf bereitgestellten Sitzblöcken mag aber aus einem Grund nicht ganz aufkommen: die Farbe Orange überzieht in ihrer aggressiven Wirkung alles; Boden, Wände, Decke, Möbel und dies lässt die angesagte Stimmung oder Atmosphäre eigentlich ausbleiben, was schade ist, denn die Inhalte sind komplex, interessant und spürbar genau konzipiert.

Erschienen am: 19.02.2002

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