Bella Italia im Hangar-7
Salzburg (SN). Besser hätte man es nicht planen können. Gleich zwei Anlässe gab es am Freitagabend im Hangar-7 im Rahmen des Kunstprogramms HangART zu feiern: italienische Leichtigkeit gepaart mit dem 38. Geburtstag von Küchen-Maestro Roland Trettl.
Dennoch ließ er die zahlreichen Kunstliebhaber nicht verhungern, die zur Freude von Kuratorin Lioba Reddeker zur Eröffnung der Ausstellung „Una forza del passato“ mit zeitgenössischer Malerei und Zeichnungen aus Italien gekommen waren. Er tischte passend zum Thema des Abends Orecchiette mit Antipasti-Gemüse auf.
Das fachmännische Urteil kam von ORF-Landesdirektor Siegbert Stronegger und seiner Gattin Margret, die sich auf diesem Gebiet besonders gut auskennen: „Wir sind echte Italien-Fans!“ Nicht nur viel zu schmecken, sondern auch zu sehen gab es für die anderen Gäste wie den Wiener Galerie-Besitzer Mario Mauroner, Sophie Walderdorff oder Baron Georg und Maria Adelheid Freyberg. Sie ist die Tante von Pietro Ruffo, der in seinen Arbeiten Motive alter Kunst mit Darstellungen realer Verhältnisse, etwa aus dem Leben von Insassen einer psychiatrischen Anstalt, verbindet. „Sie können sich vorstellen, wie stolz ich bin, dass er hier ausstellen darf“, erklärte Freyberg.
Ausgehend von der Kunstmetropole Mailand erkunden acht Künstler zeitgenössische Zugänge zu Malerei und Zeichnung von Sizilien bis Südtirol. Das Repertoire ist bunt: Ungewöhnliche Einblicke in eine fantastische Landschaft und alte Mythen lässt Alessandro Ceresoli auf seinen tiefschwarz grundierten Arbeiten zu. Der Titel der Ausstellung ist ein lyrisches Zitat des Schriftstellers und Filmemachers Pier Paolo Pasolini. Malerei als „forza del passato“ (Kraft der Vergangenheit) beschwört die Unsterblichkeit dieser Kunstform. Die Ausstellung ist noch bis 13. September zu sehen.