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Gaston Chaissac ab 30. März im museum gugging
Der französische Künstler, leidenschaftliche Briefeschreiber und radikale Autodidakt Gaston Chaissac (1910-1964) hat auf allen erdenklichen Trägern (Leinwand, Pappe, Stein, Holz, Wellblech) gemalt oder verwandelte Holzbretter in beeindruckende Totems. Ab 30. März ist sein Werk mit rund 125 Zeichnungen, Collagen, Malereien, Skulpturen und Totems im museum gugging in Klosterneuburg vertreten.
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Die im museum gugging (am Campus des IST Austria) gezeigten Werke stammen aus einer französischen Privatsammlung. Viele Exponate, vor allem Zeichnungen, sind erstmals öffentlich zu sehen. Dazu Johann Feilacher, Herausgeber des Katalogs, Kurator der Ausstellungen und künstlerischer Leiter des museum gugging: "Eine Entdeckung für die Kunstwelt, die die Bedeutung dieses faszinierenden Künstlers noch erweitert". Die Schau läuft bis 25. September und ist jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Eine besondere Stellung im Gesamtwerk des Franzosen nehmen die grafischen Arbeiten ein. "Meine Zeichnungen verkörpern meine intimen Gedanken, meine Träume, meine Aspirationen, meine Enttäuschungen", schrieb Chaussac 1939. In den meist in Tusche gehaltenen Blättern bediente er sich einfachster zeichnerischer Mittel und Formen. Liniengerüste, schwarz ausschraffierte Flächen und ein unterschiedlich starker Strich verleihen den Zeichnungen Spannung und Kraft.
Zeitlebens war Chaissac nicht in der Lage, seinen Lebensunterhalt durch seine Kunst zu bestreiten. Er blieb ein Außenseiter, der keinen Zugang zur Kunstszene fand, obwohl er Zeitgenossen wie Jean Dubuffet maßgeblich beeinflusste. Erst nach seinem Tod wurde er als bedeutender Künstler anerkannt.
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