![]() |
![]() |
Wien - Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat dem Vertrag, den Kunststaatssekretär Franz Morak am 21. Dezember 2001 mit seinem Berater Christian Pultar bezüglich der Ausgliederung der Artothek abschloss, bisher nicht zugestimmt. Er habe das Kanzleramt "zu offenen Fragen um Stellungnahme ersucht", so Grasser in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage, die der Grüne Karl Öllinger eingebracht hatte.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel gab zudem Auskunft, wem welche Kunstwerke aus
den Beständen der Ar- tothek geschenkt wurden. Mit der Antwort will sich
Öllinger aber nicht zufrieden geben: Vier Kunstwerke (von insgesamt 37) gingen
laut Liste an "Unbekannt", zu den Begünstigten zählt auch eine "Frau Kaiser".
Philatelistenverbände wurden mit zumindest zehn Werken bedacht. Herbert von
Karajan erhielt das Bild Nachtfalter, ein "Dr. Markove" ein Gemälde von
Max Weiler im Wert von "900.000 Schilling". Diese Summe entspricht rund 65.400
Euro.
(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 24. 4.
2002)
Quelle: © derStandard.at