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Die basis wien ist, wie auch das
Depot, ein Vermächtnis jener Tage unter Kunstminister Rudolf
Scholten, in den paarweise Kuratoren ausgeschickt wurden, die
österreichische Kunst besonders zu fördern und international zu
verbreiten.
Im konkreten Fall war es Lioba Reddeker, die in ihrer Funktionsperiode
von 1997 bis 1999 die Arbeits- und Informationsstation basis wien
zunächst als ihren Arbeitsplatz gründete. Von Anfang an war es ihr
Anliegen, ein umfassendes, öffentlich zugängliches Archiv unabhängig von
den bestehenden staatlichen Institutionen und den Strukturen des
Kunsthandels anzulegen.
Ihre "Basistage" waren ein erster gründlicher Ansatz, auch das
Kunstgeschehen in den Bundesländern systematisch aufzuarbeiten.
Mittlerweile sind die Informationen in eine nach internationalen Normen
hin entwickelte Datenbank eingeflossen: Das basisarchiv: kunst ist
frei zugänglich (zum Abrufen, aber auch Speisen mit Daten) und versteht
sich, über die reine Dokumentation hinausreichend, auch als Forum für
weniger etablierte Künstler.
(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28. 6. 2001) |