Eklat um Kunst-Koffer in Deutschland
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Museum soll Werke "entsorgt" haben.
Mönchengladbach.
Die Stadt Mönchengladbach soll Werke des Münchner Aktionskünstlers
Wolfram Kastner zum Holocaust vernichtet haben. Dabei handle es sich um
vier Installationen mit weiß gefassten Koffern, die an die Verfolgung,
Deportation und Ermordung jüdischer Menschen in Mönchengladbach
erinnerten, teilte Kastner mit. Er verlange nun 25.000 Euro
Schadenersatz, die Klageschrift sei fertig. Ein Sprecher der
Stadtverwaltung wollte am Samstag nicht Stellung nehmen. Es handle sich
um ein "schwebendes Verfahren".
Kastner hat die Installationen nach eigener Darstellung 2007 auf
Einladung der Stadt ins Alte Museum nach Mönchengladbach gebracht. Mit
den Werken seien Porträts, Lebensläufe und Dokumente jüdischer Familien
verbunden gewesen. Nach der Ausstellung sollen die Koffer im
Untergeschoß des Museums gelagert worden sein. Auf die Bitte, ihm die
Werke zu schicken, sei ihm dann mitgeteilt worden, diese wären
"entsorgt" worden.
Sonntag, 09. März 2008
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