DiePresse.com | Kultur | News | Artikel DruckenArtikel drucken


Architekturzentrum Wien expandiert

14.02.2007 | 14:35 |  (APA)

Ein Besucherplus von durchschnittlich 20 Prozent, fünf Schwerpunkte für das Jahr 2007 und das Hoffen auf eine Subventionserhöhung kennzeichnen das Jahr 2007 im Architekturzentrum Wien (Az W). Mit dem "Az West" in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus wird im April ein neuer Schauraum eröffnet, Ausstellungen gibt es zu Bernard Rudofsky, Margherita Spiluttini und zeitgenössischer chinesischer Baukunst.

Das "Az West" im ehemaligen Prodomo-Haus in der Flachgasse 35 soll eine permanente experimentelle Plattform für aktuelle Tendenzen in der zeitgenössischen österreichischen Architektur geschaffen werden. Vier Ausstellungen pro Jahr, die vom Az W zwar unterstützt und beworben, jedoch nicht selbst kuratiert werden, sollen in dem dank der U-Bahn nur wenige Minuten vom Haupthaus im MuseumsQuartier entfernten Raum stattfinden. Für die Bespielung der 110 Quadratmeter Ausstellungsfläche sollen Architekten, Gruppen und Kuratoren Konzepte einreichen.

Wie schon die Eröffnungs-Pressekonferenz des Az W im MuseumsQuartier fand auch die erste Az West-Präsentation auf einer Baustelle statt: Wegen einiger Bauverzögerungen wird die Eröffnung erst am 18. April stattfinden, statt wie geplant in diesen Tagen. Gestartet wird mit Positionen junger Architekten aus Österreich unter dem Titel "Young Blood" (19. 4. bis 13. 5.), geöffnet ist bei freiem Eintritt von Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 20 Uhr.

Grund zu klagen fand sich über die Subventions-Situation: Die Stadt Wien hat seit dem Jahr 2004 insgesamt 240.000 Euro weniger gezahlt, steuert aber noch 55 Prozent des Az W-Budgets bei. Der Bund hingegen trägt nur 14 Prozent bei. Nach "sechs Jahren Gesprächsverweigerung" im zuständigen Bildungsministerium hofft Steiner nun, bei der neuen Ministerin Schmied auf eine "konstruktive Gesprächsbasis".

(APA)

null

© DiePresse.com