anmeldenabmelden

Mobiler "Kunstigel" in Salzburgs Altstadt

20. März 2011, 17:38
  • Artikelbild: Viel Aluminium und eine große Plane: "White Noise" auf dem Salzburger Mozartplatz. - Foto: APA/BARBARA GINDL
    vergrößern 700x497

    Viel Aluminium und eine große Plane: "White Noise" auf dem Salzburger Mozartplatz.

Bespielbares Kunstobjekt "White Noise" auch privat zu mieten

Salzburg - Die einen assoziieren einen Biberbau, andere sprechen vom "Kunstigel". Kommenden Freitag wird auf dem Mozartplatz der Kunstpavillon "White Noise" offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das Kunstobjekt des Architektenteams "soma" ist ein multifunktionaler, mobiler Veranstaltungsraum. Für den rund 18 Meter langen, zehn Meter breiten und sieben Meter hohen Pavillon hat die Salzburger Landesregierung aus dem Fonds "Kunst am Bau" 300.000 Euro ausgelegt. Die Aluminiumkonstruktion aus mehr als eintausend Einzelstreben wird mit einer Plane überzogen. So entsteht eine vor Wind und Wetter geschützte, knapp 150 Quadratmeter große Veranstaltungsfläche.

Fürs Erste soll der Kulturigel bis Juni in der Altstadt stehen und im Rahmen des Festivals "Salzburg Biennale" verwendet werden. Mittelfristig möchte das Land das bespielbare Objekt einmal im Jahr an verschiedenen Orten für Kulturveranstaltungen nutzen oder an Kulturvereine und Firmen für Veranstaltungen vermieten.

Wie üblich gibt es Proteste, allen voran von der FPÖ. Gemeinderatsklubchef Andreas Schöppl spricht von einer "Provokation". Besonders regt ihn auf, dass die Aufstellung des Objektes von den zuständigen Beamten genehmigt worden war, ohne vorher die Gemeinderatsgremien zu befassen.

Ähnliches ist auch von der ÖVP zu hören. Der bei den Salzburgern durchaus wohlgelittene temporäre Bau wird zwar ausdrücklich nicht attackiert, dafür aber Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ). Dieser habe das Projekt "über den Kopf des Gemeinderates hinweg" bewilligt. (neu, DER STANDARD - Printausgabe, 21. März 2011)

drucken
Fan von derStandard.at/Kultur auf Facebook werden
kobold von koboldi
21.03.2011 17:17
.
[1]
.

300k€ sind eh OK für so viel Staberl.

JEDOCH das war für 5k€ zu haben und hatte einiges mehr an geometrischer und mathematischer Raffinesse zu bieten...

http://www.detail.de/artikel_p... 604_De.htm

http://www.youtube.com/watch?v=OIYEPwL7cWk

Die Kommentare von Usern und Userinnen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen (siehe ausführliche Forenregeln), zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen. Weiters behält sich die derStandard.at GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.