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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
05. November 2006
20:23 MEZ
Art Cologne endet positiv
Gesamtumsatz von mehr als 75 Millionen Euro bei 70.000 Besuchern

Köln - Mit guten Umsätzen und rund 70.000 Besuchern ist am Sonntag die Kunstmesse Art Cologne in Köln zu Ende gegangen. "Was uns in diesem Jahr besonders erfreute, war der Anteil internationaler Sammler unter den Besuchern", sagte der Geschäftsführer der KölnMesse, Oliver Kuhrt. Viele Interessenten kamen aus europäischen Nachbarländern, aus Korea oder den USA. Nach Angaben von Art Cologne-Direktor Gerard Goodrow erzielten die Aussteller einen Gesamtumsatz von mehr als 75 Millionen Euro.

Starkes Hochpreissegment

"Zu diesem Ergebnis trugen in hohem Maße die vielen Umsätze im Hochpreissegment bei", sagte Goodrow. So wechselte eine Reliefarbeit von Günther Uecker für 150.000 Euro den Besitzer, ein Feininger-Bild für 300.000 Euro und ein Gemälde von Georg Baselitz für 380.000 Euro. Ein Relief von Tom Wesselmann habe sogar einen Preis von einer Million Euro erzielt.

Bei den Malern seien Werke altbewährter Künstler genauso wie die von Newcomern gefragt gewesen. Auch im Bereich Fotografie habe sich der Markt wieder stabilisiert. Den mit 10.000 Euro dotierten Art-Cologne-Preis hatte in diesem Jahr der Galerist und Kunstvermittler Rudolf Zwirner erhalten.

Bei der weltweit ältesten Kunstmesse präsentierten 185 Galeristen aus 28 Ländern fünf Tage lang Kunstwerke aller Sparten - von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Zum letzten Mal wurde die Art Cologne zum traditionellen Herbsttermin veranstaltet. Vom kommenden Jahr an ist sie im Frühjahr zu sehen (18. bis 22. April 2007). Im September 2007 expandiert sie überdies nach Mallorca. (APA/dpa)


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