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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
15. September 2005
19:04 MESZ
Foto: APA/VN/Hartinger

Beschädigter Lichtenstein ist an "sicherem Ort"
"Nudes in Mirror" ist laut Direktor des Kunsthauses Bregenz "sehr wohl sehr gut" zu restaurieren - Besitzer trifft Entscheidung über weitere Vorgangsweise

Bregenz - Der Direktor des Kunsthauses Bregenz (KUB), Eckhard Schneider, hat am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz erneut bekräftigt, dass das Anfang September im KUB schwer beschädigte Roy Lichtenstein-Bild "Nudes in Mirror" "sehr wohl sehr gut" zu restaurieren sei. Was genau unternommen werde, hänge aber vom Besitzer, einem Sammler aus New York, ab, sagte Schneider zur APA. Derzeit befinde sich das Bild an einem "sicheren Ort".

Bilanz zur Lichtenstein-Ausstellung in zwei Wochen

Schneider will in etwa zwei Wochen im Rahmen einer Pressekonferenz Bilanz über die Roy Lichtenstein-Ausstellung ziehen. Bis dann könnte auch feststehen, was tatsächlich mit dem Bild, das mehrere Millionen Dollar wert ist, geschehen soll. Am 3. September, dem vorletzten Tag der KUB-Ausstellung "Roy Lichtenstein - Classic of the New", hatte eine offenbar geistig verwirrte 35-jährige Münchnerin ein Klappmesser aus ihrer Handtasche gezogen und dem 2,54 mal 2,13 Meter großen Roy Lichtenstein-Bild aus dem Jahr 1994 mit vier rund 30 Zentimeter langen Schnitten schweren Schaden zugefügt. Die Versicherungssumme des Werks liegt bei rund vier Millionen Dollar (3,19 Mio. Euro).

Sicherheitsvorkehrungen wie gehabt

Für die am kommenden Samstag beginnende Ausstellung "Tu Felix Austria... Wild at Heart" werden keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. "Es bleibt alles wie gehabt", sagte Schneider. Die Sicherheitsmaßnahmen erfüllten internationale Standards. Auch die Versicherung habe bestätigt, dass das Kunsthaus keine Schuld treffe. (APA)


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