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Work In Progress |
Die "Megaanmaßung" setzt die erfolgreiche Ausstellung "manifeste des wohnens" aus dem Jahr 2000 fort und bildet den Anstoß zu einer Triennale experimenteller Architektur. |
Die "Megaschau" im Wiener Künstlerhaus
führt einen neuen Ausstellungstypus ein. Eine dynamische Veranstaltung,
die nach und nach größer, also gewissermaßen Baustein auf Baustein
errichtet wird.
Metaphorische Megaschau In der ersten Stufe gibt es derzeit nur Plakate aller Mitwirkenden.
Jedes Teilnehmer-Konzept soll dann während der zwei MEGA-Monate an einem
bestimmten Tag im April oder Mai zum Manifest werden, auf den
Ausstellungsgrundstücken des Künstlerhauses dann begehbar, diskutiert und
gegengeredet werden. Fertig ist die Ausstellung erst am Schlusstag, wie
beim Prozess des Bauens. Das eigentliche, tiefere Thema der Ausstellung ist das Wort bzw. das
Phänomen Anmaßung - als Ausdruck einer prinzipiellen Haltung: Seine
philosophischen Implikationen für die Ästhetik und Ethik der Architektur,
seine normative Kraft für die Entfaltung der Entwurfsfantasie und bei
deren praktischer Umsetzung.
Das "Forum für experimentelle Architektur" wie die Ausstellung im
Untertitel heißt, bietet vorwiegend jungen Architekten eine
Präsentationsplattform. Mehr als 60 Architekturbüros aus Deutschland,
Slowenien, Kroatien, der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Österreich sind
an der Mega-Schau beteiligt. "Der Wettlauf zum Megahimmel" nennt etwa das
oberösterreichisch-salzburgische Architektenduo "heri&salli" ihren
Beitrag zur Ausstellung - ihr Manifest. Sie bauen vor dem Künstlerhaus
meterhohe Scheitertürme auf - als Metapher für das Himmel hohe Scheitern
architektonischer und urbanistischer Megaprojekte. Eine Ausstellung als
Turmbau zu Babel. Die Ausstellung ist aber keine Leistungsschau, sondern eine Vorschau;
ein Laboratorium der in den Vorstellungen von Architekten und Künstlern
bereits latent vorhandenen Zukunft.
Mega-Rahmen Die Schau im Künstlerhaus besticht nicht nur durch ihr Modul artiges
Präsentationskonzept, das über die Entwicklung des Megadenkens und der
Megadimensionen in der Architektur informiert und den historischen
Bezugsrahmen abgibt. sondern auch durch ein umfangreiches
Rahmenprogramm. Eine Studentenlehrveranstaltung und -werkstatt, Diskussionen, ständige
Auf- und Abbauarbeiten, Vorführungen monumentaler Filme von Leni
Riefenstahl oder Fritz Lang, sowie für den Besucher zugängliche Text- und
Musikarchive, Feste, Versteigerungen und szenische Aufführungen, ergänzen
die Ausstellung. Link: mega manifeste der
anmaßung Tipp:
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