20.12.2002 12:14
Umgestaltung des Wiener Judenplatzes wird
ausgezeichnet
Stadt Wien erhält den "Dedalo Minosse
International Prize"
Wien - Die Stadt Wien wurde für die Gestaltung des
Judenplatzes von der "Dedalo Minosse International Prize's Jury" mit dem
international angesehenen Spezialpreis der italienischen Stadt Vicenza 2002
ausgezeichnet. Der Preis ist dem Wiener Bürgermeister Häupl als Bauherr, sowie
dem beauftragten Architekten-Duo Jabornegg und Palffy gewidmet.
Häupl
und Kulturstadtrat Mailath-Pokorny betonten dazu, dass die Auszeichnung eine
"internationale Anerkennung für ein besonders ambitioniertes Projekt" darstelle.
Der Judenplatz mit Mahnmal, Ausgrabungen und Museum sei als Gesamtensemble eng
mit dem Anliegen verknüpft, sich offen mit der Geschichte auseinander zu setzen
und einen Ort des Erinnerns zu schaffen.
Der Preis
Der
Dedalo-Minosse Bauherren-Preis wird von der Stadt Vincenza vergeben. Unterstützt
wird der Preis unter anderem durch die "ALA- Assoarchitetti" (Association Liberi
Architetti) und der internationalen Architektur- und Design-Zeitschrift "L'ARCA"
sowie zahlreicher internationaler Institutionen, wie dem Europäischen Parlament,
der EU-Kommission und der UNESCO.
Der Name der Auszeichnung, Dedalo
Minosse, ist nach Figuren der antiken Mythologie benannt: Minos war Bauherr des
Labyrinths auf Kreta, Dädalus dessen Architekt. Der Preis soll vor allem auf die
wichtige Rolle der Bauherren hinweisen.(APA)