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präsentiert:
Zwischen
zwei Welten
Druckgrafik
und Malerei von M.M.T. Franzen
im Rahmen von „Bild und
Buch im Beisl“ (menschen.kulturen.reflexionen)
C.I. - Cafe Club
International, Payergasse 14. 1160 Wien
Eröffnung
am Donnerstag, 6. September 2007
Künstlergespräch
mit M.M.T. Franzen am Donnerstag, 20. September 2007, ab 18
Uhr
Dauer
der Ausstellung:
7. September – 1. Oktober 2007 täglich
von 8:00 – 2:00
Zwischen zwei
Welten
Druckgrafik als Spiegelung der eigenen
Identität
Der
Fokus liegt diesmal auf der Thematisierung des aus der persönlichen Biographie
der Künstlerin heraus bestehenden Konflikts, „zwischen zwei Welten“ zu leben
(U.S.A. und Europa). Der Begriff „Heimat“, den es jeweils neu zu definieren
gilt, die Suche nach der eigenen Identität, das Fremdsein, werden von ihr in
symbolhafter, leicht abstrahierter Form umgesetzt. In ihren Werken, die zumeist
aus mehrteiligen Zyklen bestehen, verschmelzen Traumbilder mit Bildern über eine
reale Welt zu einem homogenen Ganzen.
Franzen nimmt zu
gesellschaftspolitischen Themen Stellung, in denen besonders der weibliche
Blickwinkel einen besonderen Stellenwert erhält. Ein wesentlicher Aspekt dabei
ist das Thema Freiheit versus Unfreiheit. Elemente wie Vögel, die
Freiheitsstatue, verhüllte bzw. nackte Frauen und die Augen der Künstlerin, die
aus dem Bild „in die Welt hinaussehen“, kommen in ihren ästhetischen
Bildkompositionen als Versatzstücke in immer neuen Variationen vor. Franzens
Werke fordern den Betrachter zum geistigen Dialog auf, zu Reflexionen über den
Gesamtinhalt und lassen ihm genügend Freiraum für eigene Interpretationen und
Assoziationen.
Franzen
gestaltet vorwiegend Unikatgrafiken, die in mehreren Arbeitsschritten
unterschiedliche Druckverfahren miteinander kombinieren. Die
technisch aufwändigen Kombinationsdrucke werden von der Künstlerin selbst
hergestellt („hand pulled“) und vereinen Kaltnadelradierung, chemische
Radierung, Aquatinta und fotochemische Prozesse ebenso wie Monotypie, Holz- und
Linolschnitt. Auch ihre Malerei ist aufwändig, werden doch Ölfarben in
altmeisterlicher Lasurtechnik aufgetragen.
M.M.T.
Franzen wurde im Wien der Nachkriegszeit geboren, lebt seit 1969 in den U.S.A.,
wo sie verheiratet ist, und seit 2004 auch wieder in Wien. Sie studierte
Wirtschaft an der George Mason University, Virginia und arbeitete über 25 Jahre
als Kulturmanagement-Konsulentin bei der österreichischen Botschaft in
Washington, wo sie Ausstellungen und Auftritte namhafter österreichischer
KünstlerInnen in den U.S.A. organisierte. Sie ist Trägerin des Goldenen
Verdienstkreuzes der Republik Österreich und des Goldenen Verdienstkreuzes der
Stadt Wien und Mitglied im Auslandsösterreicher-Weltbund.
.
Nach einem
abgeschlossenen Kunststudium am Northern Virginia Community College arbeitet sie
seit 1999 als freischaffende bildende Künstlerin und wird seit 2005 durch die [galerie]studio38 vertreten. Seit 2007
ist sie außerordentliche Hörerin in der Klasse "Aktzeichnen" bei a.o.
Univ.-Prof. Mag. art Josef Kaiser, Universität für Angewandte Kunst,
Wien.
Seit 2000
nimmt sie regelmäßig an Solo- und Gruppenausstellungen in den U.S.A. und in
Österreich teil. Dazu gehören ihre viel beachtete Einzel-Ausstellung „see –
think – dream“ im Frühjahr/Sommer 2007 bei ZahnArt sowie eine
Ausstellungsbeteiligung (menschen.kulturen.reflexionen. 21 Werke aus 7 Nationen)
im Sommer 2007 im C.I. Für ihre Kombinationsdrucke wurde sie mehrfach
ausgezeichnet, zuletzt im Frühjahr 2007 mit dem „Best in Show Award“ und dem
„Best Printmaker“ Award bei der „NOVA Fine Arts Exhibit“ in der Waddell Gallery,
Loudoun/Virginia.
Das von
::kunst.projekte.20::[galerie]studio38 initiierte "Bild im
Beisl" (als Ergänzung zum „Buch im Beisl“ – BIB) besteht seit Herbst 2006. Unter
dem Haupttitel „menschen.kulturen.reflexionen“ werden im C.I. monatlich
Vernissagen, Ausstellungen, Künstlergespräche und fallweise auch Lesungen
veranstaltet. Ziel dieser Ausstellungsreihe ist
es, anhand von Bildern und Texten die bunte und multikulturelle Vielfalt des
Standortes Yppenplatz zu ergänzen.