17.12.2001
19:09 MEZ
  Zwei Chefs für das Joanneum gesucht
In aller Eile verzichtet man auf eine europaweite Ausschreibung - Peter Pakesch im Gespräch


  Graz - Die steirische Landesregierung macht sich auf die Suche nach den zwei Geschäftsführern für das künftig ausgegliederte Landesmuseum Joanneum, das größte Regionalmuseum Österreichs. Gesucht werden ein Leiter für den künstlerischen Bereich (Intendant) und ein Geschäftsführer für die wissenschaftlichen Belange der zukünftigen gemeinnützigen Joanneum GmbH. Nach Auskunft der zuständigen Rechtsabteilung erfolgte die Ausschreibung eingeschränkt in Zeitungen des deutschsprachigen Raumes. Die Frist endet bereits mit 11. Jänner 2002.

Verzicht auf kaufmännisch-personelle Geschäftsführung

Entgegen bisherigen Ankündigungen, die Geschäftsführung in einen kaufmännisch-personellen und einen wissenschaftlich-künstlerischen Bereich aufzuspalten, soll es nun sowohl einen künstlerischen Geschäftsführer als auch einen wissenschaftlichen Leiter geben. "Die kaufmännischen Angelegenheiten soll ein zusätzlicher interner Prokurist, der von der Geschäftsführung bestellt werden wird, übernehmen", gab das Büro von Kulturlandesrat Gerhard Hirschmann bekannt.

Ausschreibung auf deutschsprachige Zeitungslandschaft beschränkt

Bei der Suche nach den geeigneten Kandidaten lässt man sich weder viel Zeit noch setzt man auf eine flächendeckende europaweite Ausschreibung: Neben den österreichischen Tageszeitungen habe man das Inserat "in der Süddeutschen Zeitung, der "Neuen Zürcher Zeitung" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" schalten lassen, hieß es von Seiten des Referats für Personalmanagement der Steiermärkischen Landesregierung.

Internationale Erfahrung verlangt

"Mindestens dreijährige Erfahrung mit der Leitung von internationalen Kulturinstitutionen in wirtschaftlicher Eigenständigkeit" gehört dennoch zu den Grundvoraussetzungen für die Bewerbung für den künstlerischen Geschäftsführer. Damit sind automatisch alle bisherigen Abteilungsleiter des Joanneums und wohl auch Mitarbeiter anderer österreichischen Landesmuseen von der Bewerbung ausgeschlossen. Wie zugeschnitten erscheint die Ausschreibung allerdings auf den gegenwärtigen Leiter der Kunsthalle Basel, dem aus Graz stammenden Kunsthistoriker Peter Pakesch.

Weniger strikte Anforderung an wissenschaftlichen Geschäftsführer

Weitaus offener gibt sich der Ausschreibungstext für die Funktion des Geschäftsführers im wissenschaftlichen Bereich: "Abschluss eines der Funktion entsprechenden Hochschulstudiums mit Affinitäten zu den wissenschaftlichen Aufgabengebieten des Landesmuseums Joanneum" sowie u.a. "Kenntnis in Museologie oder einem vergleichbaren Fach". (APA)


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 X Y | 17.12. 19:24 antworten 
 
Also, alles klar,
es steht schon von vornherein fest, wer hier der Chef wird. Aber wahrscheinlich ist das bei voauszusehendem Kapitalmangel eh besser.
 

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