In seiner aktuellen Präsentation zeigt der experimentelle Filmemacher seine neue Arbeit Silent Winds, die erstmals auf selbst gedrehtem Material basiert.
Sie zeigt einen hübschen, jungen Schauspielstudenten, der sich um
die adäquate Wiedergabe des offenbar herzzerreißenden Liedes "Darkness
Falls" bemüht.
So viel kann man angesichts der Bilder
erkennen. Tiefgründige Gefühle werden allerdings nicht evoziert, denn
der Künstler hat auch seine eigenen Aufnahmen nicht verschont. Dem
Betrachter wird das in seine Bestandteile zerlegte Material auf drei
Monitore verteilt präsentiert. Dadurch ist man zwar krampfhaft bemüht,
die Melodie des Liedes zu rekonstruieren, aber die Hoffnung, dass sich
die einzelnen Teile wieder zu einem rührseligen Ganzen verbinden,
bleibt bis zuletzt unerfüllt. (cb/Kunstmarkt, DER STANDARD,
Printausgabe, 15.09.2005)