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Vier geraubte Gemälde in Marseille sichergestellt

04.06.2008 | 18:36 |  (APA)

Zehn Monate nach einem spektakulären Kunstraub in der französischen Stadt Nizza hat die Polizei die gestohlenen Gemälde wieder aufgespürt. Wie die Justiz am Mittwoch in Marseille mitteilte, wurden die Werke der französischen Impressionisten Claude Monet und Alfred Sisley sowie des niederländischen Meisters Jan Bruegel in Marseille sichergestellt.

Dort und in der Gegend um Nizza wurden rund ein Dutzend Verdächtige festgenommen. Sie sollen den Fahndern ins Netz gegangen sein, als sie versuchten, die erbeutete Gemälde zu veräußern. Keiner der Festgenommenen gehört einem bekannten Verbrecherring.

Am 6. August 2007 waren mehrere maskierte und bewaffnete Männer am frühen Nachmittag in das Musee des Beaux Arts Jules Cheret in Nizza eingedrungen. Sie überwältigten das Personal und entkamen mit den vier Gemälden. Dabei handelte es sich um Bruegels "Allegorie des Wassers" und "Allegorie der Erde", das Ölgemälde "Falaises pres de Dieppe" von Monet und Sisleys "Allee de peupliers de Moret". Experten zufolge sind die Gemälde von unschätzbarem Wert und wegen ihrer Berühmtheit auf dem legalen Kunstmarkt unverkäuflich.

(APA)


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