Es war ein spektakulärer Kunstraub: Mehrere maskierte und bewaffnete Männer drangen im August 2007 in das Musée des Beaux Arts Jules Chéret in Nizza ein, überwältigten das Personal und raubten vier wertvolle Gemälde. Sie stahlen zwei Bilder von Bruegel, jeweils eines von den französischen Impressionisten Alfred Sisley und Claude Monet. Fast ein Jahr später konnten die Gemälde sichergestellt werden. Ein Dutzend Personen sei in Südfrankreich im Zusammenhang damit vorübergehend festgenommen worden, hieß es am Mittwoch aus Gerichtskreisen.
Schon der zweite Kunstraub
Die Sammlung des in einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert untergebrachten Museums war schon einmal Ziel eines Kunstraubs. Im September 1998 wurden ebenfalls zwei Werke von Monet und Sisley gestohlen. Die Gemälde wurden jedoch eine Woche später in einem reparaturbedürftigen Schiff im Hafen von Saint-Laurent-Du-Var im Departement Alpes-Maritimes wiedergefunden.
Einer der Täter war der damalige Konservator des Museums, Jean Fornéris. Er wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, davon dreieinhalb auf Bewährung; außerdem erhielten zwei Komplizen mehrjährige Gefängnisstrafen.
(Ag.)