Ai Weiwei: Kunst und Widerstand
Er gehört zu Chinas berühmtesten und kritischsten Künstlern, nach den Schlägen chinesischer Sicherheitsleute auf ihn vor wenigen Wochen musste er in Deutschland operiert werden: Am Sonntag eröffnete Ai Weiwei seine Ausstellung „So Sorry“ im Münchner Haus der Kunst. Tausende Menschen wollten die vielschichtigen Werke sehen, darunter „Rooted Upon“ (Bild). Aber auch die komplette Fassade des Museums ziert eine Installation, bestehend aus 9000 Rucksäcken. Ai Weiwei will damit auf das Erdbeben in Sichuan verweisen, auf die eingestürzten Schulen, unter denen sich zahlreiche Schulranzen fanden. Weiwei hatte trotz Widerstand der politischen Machthaber die Namen der Opfer recherchiert und veröffentlicht (bis 17. Jänner). Bild: SN/EPA