Betreff: "KUNSTGESCHICHTE/N". Gesprächsrunde im MUSA, Do, 15.05.2008, 19.00 Uhr |
Von: "MA 7 Museum auf Abruf" |
Datum: Wed, 14 May 2008 11:05:36 +0200 |
An: |
Begleitprogramm / MATRIX. Geschlechter | Verhältnisse |
Revisionen
Kunstgeschichte/n:
Eine
Gesprächsrunde mit den Kunsthistorikerinnen Elke Frietsch,
Edith Futscher, Daniela Hammer-Tugendhat
und der
Künstlerin
Ulrike Müller.
Moderation:
Andrea Hubin
„Art?
Isn’t that a man’s name?”* und „Do women have to be naked to get into the
Museum?“** – zwei Fragen, die sich nicht
nur
in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst sondern auch, oder gerade
mit deren Geschichte aufdrängen. Was bedeutet es nun, wenn im Rahmen einer
Ausstellung zu Kunst, die feministische bzw. differenzpolitische Fragestellungen
berührt, der akademischen Disziplin Kunstgeschichte ein Podium gewidmet wird?
Die
Strukturierung des Systems Kunst durch die Geschlechterdifferenz steht nicht
zuletzt im Verhältnis zu einer entsprechenden Prägung
des
die Kunst verhandelnden Wissenssystems. Auch dieses ist Gegenstand und
Austragungsort feministischer Repräsentationskritik. Die Gesprächsrunde
behandelt Fragen der Kanonbildung, um die Hierarchisierung von Gattungen und
künstlerischen Techniken, um die Bedeutung einer (einst forcierten)
„Frauenkunstgeschichte“ als Gegenbewegung und um die Möglichkeiten
pluralisierter Kunstgeschichte/n als Alternative/n zum hegemonialen
Kunstverständnis, das sich an männlich codierten Begrifflichkeiten wie Genie und
Schöpfertum orientiert.
*
Andy Warhol
**
Guerilla Girls
Elke
Frietsch
Kunsthistorikerin
mit Forschungsschwerpunkten Nationalsozialismus, politische Ikonographie,
Körperbilder in der Kunst und Medizin des
19.
Jahrhunderts.
Edith
Futscher
Kunsthistorikerin, arbeitet derzeit als Assistentin am
Kunsthistorischen Institut der Universität Wien mit den
Schwerpunkten
Gegenwartskunst
und Filmwissenschaften; ehrenamtliche Mitarbeiterin im Verein 'Frauenhetz.
Feministische Bildung, Kultur und Politik'.
Daniela
Hammer-Tugendhat
Professorin für Kunstgeschichte an der Universität
für angewandte Kunst Wien und am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität
Wien; Lehraufträge an den Universitäten Salzburg, Oldenburg, Basel, am Institut
für Geschichte der Universität Wien.
Forschungsschwerpunkte:
Malerei der Frühen Neuzeit, gender studies in der Kunst, Untersuchungen zum
Verhältnis von Text und Bild. Mitorganisatorin der 3.
Kunsthistorikerinnen-Tagung in Wien, 1986.
Ulrike Müller
in
Wien und New York lebende Künstlerin, seit 2005 Mitglied des feministischen
gender-queer Künstlerinnenkollektivs LTTR und Co-Herausgeberin des jährlich
erscheinenden Kunstmagazines.
Andrea
Hubin
Kunsthistorikerin und -vermittlerin;
Institutionenarbeit für Kunstausbildungen, Lehraufträge zu kunsthistorischen
Themen und Begriffsfragen zeitgenössischer Kunst.
Do,
15.05.2008, 19 Uhr
Kunstgeschichte/n:
Elke
Frietsch, Edith Futscher, Daniela Hammer-Tugendhat und Ulrike
Müller.
Moderation:
Andrea Hubin
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