Kultur/Medien | 12.09.01 | www.DiePresse.at
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MQ Wien: Die Berater empfehlen, wer das Quartier 21 besiedeln soll

Electric Avenue, transeuropa und Veranstaltungs-Arena: Der Beirat hat den Vorschlag für die Besiedlung des "Quartier 21" vorgelegt.

Zdenka Badovinac, Thomas Edlinger, Peter Pakesch, Katrin Rhomberg und Vitus Weh haben der MQ-Geschäftsführung jenes Papier präsentiert, das die Vorschläge für die Bespielung des Quartier 21 im Wiener Museumsquartier enthält. Nach Verhandlungen mit den darin empfohlenen Institutionen ist ein endgültiges Ergebnis noch in diesem Herbst avisiert. Die Vorschläge des Beirats: Im Fischer-von-Erlach-Trakt an der Seite zum Volkstheater sollen die neuen Technologien Platz bekommen. Unter dem Namen "Electric Avenue" steht eine Fläche von 572 Quadratmeter zur Verfügung. Als Struktur wird ein "Pavillon-Cluster in einer öffentlich begehbaren Passagensituation" vorgeschlagen. Er soll kleinen und mittleren Initiativen, Büros und Veranstaltern zur Verfügung stehen, die "neben der bereits existierenden ,public netbase' die Spannbreite der elektronischen Lebensaspekte widerspiegeln sollen". Vertragsverhandlungen mit folgenden Antragstellern werden vom Beirat empfohlen:
MUsiQ Quintessenz Monochrom MediaQ21 medien.kunst.archiv
Im an der Mariahilferstraße gelegenen Fischer-von-Erlach-Trakt wünscht man sich, daß "einiges der früheren Offenheit und Zukunftsfähigkeit des Areals bewahrt" wird. "Transeuropa", eine lockere Pavillonstruktur auf 430 Quadratmetern, ist der Vorschlag. Die Pavillons sollten abwechselnd verschiedenen internationalen Institutionen, Initiativen oder Künstlergruppen bereitstehen. Die Bundesländerplattform sieht man hier ideal integrierbar.

Raum für "public netbase"

Für Veranstaltungen steht ein multifunktionaler, mietbarer Raum (300 Quadratmeter, mit flexibler Bühne und Bestuhlung), die "Arena", zur Verfügung. Institutionen des Quartier 21 sollen bei der Buchung und der Höhe der Mietkosten bevorzugt behandelt werden. Für die Kulturbüros in den Obergeschossen empfiehlt man jene Bewerber zu bevorzugen, die "mit den besonderen Möglichkeiten des MQs aktiv arbeiten können": Büro für Kulturvermittlung
culture2culture
Das undisziplinierte Büro (D.U.B)
EIKON (Photozeitschrift)
Friedrich und Lillian Kiesler-Stiftung
Klangspuren - Festival for contemporary music
KulturKontakt
math.space
multiple.wien
schnitt. Ausstellungstheorie & praxis
Z-Raum
Mit den bisherigen Drittnutzern (depot, public netbase, springerin, aica, Galerienverband, basis wien) sollen "die Mietvertragsverhandlungen zügig zu einem Abschluß" gebracht werden; Mietverträge auf zwei Jahre mit Option auf Vertragsverlängerung.
Für "public netbase" wünscht sich der Beirat neben den bestehenden Büroflächen im Mezzanin "zusätzlich einen niederschwelligen Veranstaltungsraum". Die im Dachgeschoß des Ovaltraktes geplanten Künstlerstudios reduzieren sich durch die geänderte Ansiedlungsstruktur auf zwei. Daher sollte es vier weitere Studios im übrigen MQ-Areal geben. Die Nutzung der Innenhöfe und des Vorplatzes stellt man sich zentral verwaltet vor, eine "lokale Beiratsgruppe" soll dies übernehmen.

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