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6.10.2001
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Eine Geste des Respekts
Installation "AUM" von Victorine Müller in der
ehemaligen Synagoge Hohenems
Hohenems (VN-cd) "Mein Interesse
gilt der Herstellung von empfindsamen Momenten, Momente, in denen
wir berührbar sind und empfänglich für Neues", sagt Victorine
Müller. Die Schweizer Künstlerin hat in der ehemaligen Synagoge in
Hohenems ein Videoprojekt realisiert. Frauen werden Trägerinnen von
Tönen, die sich durch Schwingungen im Raum ausbreiten. Eine
meditative Aktion, die die Betrachter miteinbezieht.
Entwickelt wurde das Projekt im Rahmen der Reihe
"AusZeit", in der sich das Jüdische Museum Hohenems als Veranstalter
mit der Geschichte des Gebäudes, das einst Synagoge und dann
Feuerwehrhaus war und nun einer neuen Nutzung zugeführt werden soll,
auseinander setzt.
Arno Gisinger hat mit einer Fotoinstallation auf den Verlust und
die Zerstörung von Kulturgütern verwiesen und den zentralen Raum des
Gebäudes zu einem "Labor der Erinnerung" ausgestaltet. Naomi Tereza
Salmon hat die Besucher schonungslos mit der aktuellen Situation
bzw. mit der Leere des Raumes konfrontiert.
Manifestation immaterieller Werte
Victorine Müller, die in ihren Performances ihren Körper
und den anderer Personen einsetzt, zeigt nun eine mehrteilige
Videoinstallation. "Eine Geste des Respekts", meinte die Zürcher
Autorin Rayelle Niemann bei der Eröffnung: "Respekt für alle
Menschen, die auf eine gewaltsame Weise zu Tode gekommen sind.
Respekt für das Leben, das an einem dünnen, seidenen Faden hängt -
eine Manifestation immaterieller Werte. " Frauen treten langsam auf
die Betrachter zu, wenden sich wieder ab. Sie sind Trägerinnen eines
Tones, der sich ausbreitet, eine Energie - Lebensenergie -, die
alles sanft umfasst, sich festsetzt.
Teil der Videoinstallation "AUM" von Victorine Müller.
(Foto: Dietrich)
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