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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Bildende Kunst 
23. März 2009
15:57 MEZ

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www.labiennale.org

 
Mehr Künstler denn je zuvor
Biennale-Direktor Daniel Birnbaum: "Präsentation neuer Anfänge"

Rom - Auf der 53. Kunstbiennale Venedig werden sich mehr Künstler aus aller Welt präsentieren als je zuvor. 77 Länder sollen vom 7. Juni bis 22. November mit einem eigenen Pavillon in Venedig vertreten sein, darunter zum ersten Mal gemeinsam Israel und der Iran. Das gab Biennale-Präsident Paolo Baratta am Montag in Rom bekannt. Mehr als 90 Künstler sollen an dem diesjährigen Art-Spektakel teilnehmen.

Österreich-Pavillon

Im österreichischen Biennale-Pavillon werden drei künstlerische Positionen vertreten sein: Elke Krystufek, Dorit Margreiter sowie Lois und Franziska Weinberger wurden von den beiden Kommissärinnen VALIE EXPORT und Silvia Eiblmayr ausgewählt. Die Kunstbiennale unter dem Motto "Making worlds" (Weltenmachen) stelle den kreativen Prozess der Künstler in den Mittelpunkt, erklärte Biennale-Direktor Daniel Birnbaum bei der Präsentation. "Künstler erschaffen Welten, keine Objekte", fasste Baratta zusammen.

Zusätzlich Ausstellungsfläche

Einhergehend mit der steigenden Teilnehmerzahl verändert sich auch die Ausstellungsfläche. So wird die Bibliothek des Archivs der modernen Künste nach zehn Jahren wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und der historische Sitz der alle zwei Jahre stattfindenden Kunstschau - der Palast "Ca'Giustinian" - wird komplett renoviert wieder eröffnet.

Etwas Neues ausprobieren

"Die Biennale ist keine Institution wie ein Museum. Hier geht es nicht darum Werke auszustellen, sondern darum, etwas Neues auszuprobieren", sagte Birnbaum zu seinem Konzept des "Weltenmachen". "Die 53. Biennale soll eine Präsentation neuer Anfänge werden." Birnbaum ist seit 2001 Rektor der Städelschule, der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main, und ist der jüngste Direktor in der Geschichte der venezianischen Kunstbiennale. (APA)

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